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Der Absolutismus war eine bedeutende Epoche in der europäischen Geschichte, die vor allem durch absolute Herrschaft gekennzeichnet war. Diese Form der Monarchie konzentrierte nahezu alle politischen und gesellschaftlichen Machtbefugnisse in den Händen eines Herrschers. Der Absolutismus entstand im 16. und 17. Jahrhundert und erreichte seinen Höhepunkt im französischen Königreich unter Ludwig XIV.

Was genau bedeutet Absolutismus? Der Absolutismus ist gekennzeichnet durch die zentrale Autorität eines Monarchen, der unbeschränkte Macht über sein Reich ausübt. Diese Form der Regierung stand im Kontrast zur vorherigen Feudalordnung und stärkte die zentrale Staatsgewalt erheblich.

Die fünf Säulen des Absolutismus umfassten politische Zentralisierung, Stehendes Heer, Bürokratie, Merkantilismus und Hofzeremoniell, die zusammen die Grundlagen der absolutistischen Herrschaft bildeten. In Frankreich unter Ludwig XIV wurde der Absolutismus besonders stark ausgeprägt, was zu einer Blütezeit der Kunst und Kultur führte, jedoch auch zu sozialen Spannungen durch die privilegierte Ständegesellschaft.

Der Aufgeklärte Absolutismus hingegen versuchte, die Ideen der Aufklärung mit der absolutistischen Macht zu vereinen. Herrscher wie Friedrich II. von Preußen und Maria Theresia von Österreich führten Reformen durch, die Bildung und Rechtssicherheit förderten, jedoch die grundlegende Machtstruktur nicht in Frage stellten.

Zeitlich gesehen erstreckte sich der Absolutismus vom 16. bis zum späten 18. Jahrhundert und endete mit den Revolutionen des 18. Jahrhunderts, die nach einem Ausgleich zwischen Staatsgewalt und Bürgerrechten strebten.

In Deutschland und anderen europäischen Ländern manifestierte sich der Absolutismus in unterschiedlichen Formen, wobei er immer von Hofkultur und repräsentativer Architektur geprägt war. Die Zeit des Barock ist eng mit dem Absolutismus verbunden, da sie die künstlerische Blütezeit dieser Herrschaftsform darstellte.

Abschließend bleibt der Absolutismus eine zentrale Periode der europäischen Geschichte, die die Grundlagen für moderne Staatsformen legte und gleichzeitig die sozialen Unterschiede verstärkte, die später zu politischen Umwälzungen führten.

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