Die „Postklassik“ bezieht sich auf die Zeit nach dem Höhepunkt der klassischen Maya-Zivilisation, die etwa von 250 bis 900 n.Chr. andauerte. Während der Postklassik (900 bis 1500 n.Chr.) erlebten die Mayas eine kulturelle Transformation und politische Fragmentierung. In dieser Zeit waren die einst mächtigen Maya-Städte wie Tikal, Calakmul und Caracol im Niedergang begriffen, und es kam zu einer verstärkten Zersplitterung in kleinere Stadtstaaten. Die Postklassik ist geprägt von einer Abnahme monumentaler Bauaktivitäten und einer verstärkten Militarisierung.

Die Maya waren ein indigenes Volk, das in Mesoamerika lebte, in Gebieten, die sich heute über Teile von Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador erstrecken. Während der Postklassik behielten die Maya trotz des Niedergangs ihrer großen Städte und Reiche weiterhin Einfluss in der Region. Ihre kulturellen Errungenschaften wie die Maya-Schrift, fortschrittliche Mathematik und Astronomie beeinflussten weiterhin andere Kulturen in Mesoamerika. Der Handel, insbesondere mit Teilen Mexikos, trug dazu bei, die Maya-Kultur am Leben zu erhalten. und trugen zur Erhaltung der indigenen Kulturen bei.

Die postklassische Maya-Zeit unterschied sich von der klassischen Ära in mehreren Aspekten. Während der klassischen Ära (circa 250 bis 900 n.Chr.) erreichten die Maya ihren Höhepunkt in Bezug auf kulturelle Blüte, wissenschaftliche Errungenschaften und monumentale Bauwerke. In der Postklassik hingegen gab es einen Rückgang dieser Aktivitäten. Städte wurden aufgegeben, und es kam zu einem Rückgang in der Kunst und Architektur. Auch die politische Landschaft wandelte sich, da die großen Reiche in kleinere Stadtstaaten zerfielen, die oft in Konflikte verwickelt waren.

Das Ende der Postklassik-Periode ist nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Es gibt verschiedene Theorien, darunter Umweltprobleme wie Bodenerosion und Klimaveränderungen, die zu Ernteausfällen führten. Kriege zwischen den Stadtstaaten und politische Instabilität trugen ebenfalls dazu bei. Die Ankunft von Zentralmexikanern wie den Tolteken und später den Azteken in Mesoamerika führte zu kulturellem Austausch und möglicherweise zu Konflikten mit den Maya.

Die Sumerer hatten keine direkte Rolle in Mesoamerika während der Postklassik. Sie waren eine antike mesopotamische Zivilisation, die in der Region des heutigen Irak und Teilen des Iran existierte. Ihre Blütezeit lag etwa zwischen 3500 und 1900 v.Chr. Es gab keine bekannten Kontakte oder Einflüsse der Sumerer auf die Maya-Kultur oder Mesoamerika im Allgemeinen.

Die Postklassik-Periode hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die nachfolgenden Entwicklungen in Mesoamerika. Die politische Fragmentierung und kulturellen Veränderungen während dieser Zeit legten die Grundlage für die Art und Weise, wie die indigenen Völker in der Region auf die Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert reagierten. Die kleineren Stadtstaaten, die aus dem Zusammenbruch der großen Maya-Reiche hervorgegangen waren, behielten ihre eigenen Identitäten und bildeten widerstandsfähige Gesellschaften gegen die Kolonialmacht. Darüber hinaus beeinflussten die kulturellen Überreste der Maya-Zivilisation, wie die Schrift und die astronomischen Kenntnisse, die späteren Kulturen in Mesoamerika