Die Monarchien in Dänemark, Holland, Norwegen und Großbritannien haben unterschiedliche historische Entwicklungen durchlaufen, wobei der Absolutismus eine Rolle spielte. In Dänemark etablierte sich der Absolutismus im 17. Jahrhundert unter König Christian V. und führte zu einer starken königlichen Zentralisierung der Macht. In den Niederlanden hatte der Achtzigjährige Krieg (1568–1648) gegen die spanische Herrschaft Einfluss auf die Entstehung der Republik der Vereinigten Niederlande, wodurch eine konstitutionelle Monarchie vermieden wurde. Norwegen war lange Zeit Teil von Dänemark und Schweden, bevor es 1905 eine unabhängige konstitutionelle Monarchie wurde. In Großbritannien spielte der Englische Bürgerkrieg im 17. Jahrhundert eine entscheidende Rolle bei der Beschränkung der königlichen Macht und der Etablierung einer konstitutionellen Monarchie.

Die Entscheidung für die konstitutionelle Monarchie in Dänemark, Holland, Norwegen und Großbritannien basiert auf historischen Entwicklungen und dem Wunsch nach einer ausgewogenen Machtverteilung. Diese Monarchien haben sich von absolutistischen Tendenzen abgewandt, um mehr Mitsprache und Rechte für das Parlament und die Bürger zu gewährleisten. Die konstitutionelle Monarchie ermöglicht eine stabile Kontinuität des Staatsoberhaupts, ohne dass dieses unkontrollierte Macht ausübt. Die Monarchen erfüllen repräsentative und zeremonielle Funktionen, während die eigentliche politische Macht beim Parlament und der Regierung liegt. Dies fördert politische Stabilität und Bürgerbeteiligung, indem es eine klare Trennung zwischen symbolischer Monarchie und politischer Entscheidungsfindung schafft.

Eine konstitutionelle Monarchie ist eine Staatsform, in der ein Monarch oder eine Monarchin als Staatsoberhaupt fungiert, jedoch durch eine geschriebene oder ungeschriebene Verfassung (Konstitution) gebunden ist. Im Gegensatz zur absoluten Monarchie hat der Monarch in einer konstitutionellen Monarchie begrenzte Befugnisse und teilt die Macht mit anderen staatlichen Institutionen. Die Verfassung legt dabei die Rechte und Pflichten des Monarchen, die Gewaltenteilung und oft auch grundlegende Bürgerrechte fest. Diese Staatsform kombiniert die historische Kontinuität einer Monarchie mit demokratischen Prinzipien und ist in verschiedenen Ländern, darunter Großbritannien, Schweden und Japan, verbreitet.

Eine Dynastie ist eine Folge von Herrschern derselben Familie, die über mehrere Generationen hinweg die politische Führung eines Landes oder einer Region innehat. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Herrschaft“ oder „Regierung“. Dynastien repräsentieren oft eine kontinuierliche Erbfolge, bei der die Macht vom Oberhaupt der Familie auf seine Nachkommen übergeht. Diese familiäre Verbindung prägt nicht nur die politische Landschaft, sondern auch die Kultur und Traditionen des betreffenden Gebiets. Bekannte Beispiele für Dynastien sind das Haus Habsburg in Europa, die Ming-Dynastie in China oder das Haus Windsor in Großbritannien.

Queen Elizabeth II. war die am längsten regierende Monarchin in der Geschichte des Vereinigten Königreichs. Geboren am 21. April 1926, bestieg sie den Thron am 6. Februar 1952 und führte das Land über mehrere Jahrzehnte hinweg. Als konstitutionelle Monarchin hatte sie hauptsächlich repräsentative und zeremonielle Aufgaben. Ihre Amtszeit war von sozialen Veränderungen, technologischem Fortschritt und geopolitischen Umwälzungen geprägt. Elizabeth II. wurde für ihre Kontinuität, Würde und Pflichterfüllung geschätzt. Ihre Rolle als Symbol der nationalen Einheit und Stabilität trug zur Festigung der britischen Monarchie in einer sich wandelnden Welt bei bis sie am 08.09.2022 verstarb.