Bank Holidays sind gesetzliche Feiertage in Großbritannien, die eine zentrale Rolle im Englischunterricht spielen. Diese Feiertage, wie der May Day oder der Boxing Day, ermöglichen Schülern das Eintauchen in kulturelle Traditionen und gesellschaftliche Ereignisse. Durch die Analyse von Bank Holidays vertiefen die Schüler nicht nur ihre Englischkenntnisse, sondern gewinnen auch ein Verständnis für historische Hintergründe und Bräuche. Die Auseinandersetzung mit Themen wie dem Ursprung des Feiertags oder spezifischen Ritualen fördert nicht nur die Sprachkompetenz, sondern schafft auch ein Bewusstsein für die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in der englischsprachigen Welt.

Der St. Patrick’s Day, am 17. März gefeiert, ist mit speziellen Bräuchen verbunden. In Irland und weltweit wird Grün zur zentralen Farbe, symbolisierend für die grüne Insel. Menschen kleiden sich in grüner Kleidung, dekorieren Städte mit grünen Elementen und tragen oft grüne Accessoires wie Kleeblätter. Paraden, Musik und Tänze prägen die Feierlichkeiten. Das Tragen von Shamrock, dem dreiblättrigen Kleeblatt, ist ein traditionelles Symbol des Glücks. Darüber hinaus ist es üblich, irische Speisen und Getränke zu genießen. Diese Bräuche vermitteln nicht nur kulturelle Traditionen, sondern stärken auch das Verständnis für Irlands reiche Geschichte.

Thanksgiving ist im amerikanischen Kontext von zentraler Bedeutung, da es eine tiefe kulturelle und historische Verankerung hat. Der Feiertag erinnert an das gemeinsame Mahl zwischen Pilgern und amerikanischen Ureinwohnern im 17. Jahrhundert. Thanksgiving symbolisiert Dankbarkeit für Ernten und Wohlstand. Familien versammeln sich, um gemeinsam zu essen und ihre Dankbarkeit auszudrücken. Dieser Brauch betont Werte wie Gemeinschaft, Großzügigkeit und Zusammenhalt. Der Thanksgiving-Tag ist nicht nur ein festlicher Anlass, sondern auch ein Moment der Reflexion über die amerikanische Geschichte und die Bedeutung von Solidarität in der Gesellschaft.

Der Columbus Day wird in den USA mit Paraden, Festivals und Veranstaltungen gefeiert, die die Ankunft von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 ehren. Dennoch ist der Feiertag umstritten. Einige sehen ihn als Huldigung an die Entdeckung Amerikas, während andere den Tag kritisch betrachten, da er mit der europäischen Kolonialisierung und den negativen Auswirkungen auf indigene Völker verbunden ist. Die Kontroverse spiegelt sich in Debatten über historische Darstellungen und Bemühungen wider, den Fokus auf die Kulturen der Ureinwohner zu lenken. Der Columbus Day reflektiert somit unterschiedliche Perspektiven auf die amerikanische Geschichte.

Neujahr wird in englischsprachigen Ländern mit vielfältigen Traditionen und Festlichkeiten zelebriert. Silvesterfeiern sind üblich, mit Feuerwerken, Festen und Countdowns. Ein verbreiteter Brauch ist der Gesang von „Auld Lang Syne“ um Mitternacht. Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist international bekannt. Viele beginnen das Jahr mit guten Vorsätzen. In den USA sind der „Rose Parade“ in Pasadena und das „Peach Drop“ in Atlanta beliebt. In Großbritannien gibt es traditionelle Neujahrstaufen, wie das „Loony Dook“ in Schottland, bei dem Menschen in kalten Gewässern schwimmen. Diese Rituale verbinden Festlichkeit mit kulturellen Traditionen und symbolisieren den Neuanfang.

Der Christmas Day in englischsprachigen Ländern ist geprägt von festlichen Traditionen und Familienzusammenkünften. Der Tag beginnt oft mit dem Öffnen von Geschenken unter dem Weihnachtsbaum. Familien versammeln sich zu einem üppigen Festmahl mit Truthahn oder Braten. Kirchgänge und religiöse Zeremonien sind ebenfalls üblich. Das Singen von Weihnachtsliedern, das Schmücken des Hauses mit Lichtern und Dekorationen sowie das Entzünden von Adventskerzen gehören zu den festlichen Riten. Der Besuch von Weihnachtsmärkten und das Austauschen von handgemachten Karten sind weitere typische Bräuche. Insgesamt ist der Christmas Day eine Zeit der Freude, Liebe und Gemeinschaft.