Die Antike, eine Zeitspanne von etwa 800 v. Chr. bis 476 n. Chr., spielt eine herausragende Rolle in der Geschichte. In dieser Ära entwickelten sich grundlegende Ideen und Institutionen, die die moderne Welt geprägt haben. Das antike Griechenland war die Wiege der Demokratie, der Philosophie und der Olympischen Spiele. Das Römische Reich erstreckte sich über weite Teile Europas, Asiens und Afrikas und legte die Grundlage für das spätere europäische Rechtssystem.

In der römischen Antike gab es eine Fülle bekannter Dichter, die das literarische Erbe der Epoche prägten. Einer der herausragendsten war Publius Vergilius Maro, allgemein bekannt als Vergil. Sein episches Werk „Die Aeneis“ gilt als eines der bedeutendsten in der römischen Literaturgeschichte. Es erzählt die mythische Gründungsgeschichte Roms und vereint Elemente der griechischen Epen mit römischen Idealen. Ein weiterer berühmter Dichter war Quintus Horatius Flaccus, oder einfach Horaz, dessen lyrische Gedichte und Oden das römische Leben, die Moral und die Kultur in vielfältiger Weise ansprachen.

Alexander der Große spielte in der Antike eine entscheidende Rolle als Eroberer und Staatsmann. Er wurde 356 v. Chr. in Pella, dem antiken Makedonien, geboren und wurde König von Makedonien im Alter von nur 20 Jahren. Seine militärischen Feldzüge führten zur Schaffung eines der größten Reiches der Geschichte, das sich von Griechenland über Ägypten bis nach Indien erstreckte.

Alexander förderte die Verbreitung von griechischer Kultur und Wissen in seinem eroberten Reich, ein Prozess, der als Hellenisierung bekannt ist. Sein Vermächtnis erstreckte sich über Generationen und beeinflusste die nachfolgenden Kulturen der hellenistischen Welt.

Das Römische Reich entwickelte sich in der Antike von bescheidenen Anfängen zu einer der mächtigsten und einflussreichsten Zivilisationen der Weltgeschichte. Ursprünglich als Stadtstaat Rom gegründet, erweiterte sich das Reich durch Eroberungen und Diplomatie. In der frühen Republik (5. bis 1. Jahrhundert v. Chr.) begann Rom, das italische Festland zu kontrollieren, gefolgt von der Eroberung von Teilen Nordafrikas und Spaniens. Während des Prinzipats (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.) unter Kaiser Augustus erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung und erstreckte sich über weite Teile Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Heilige Römische Reich deutscher Nation (auch als das Römische Reich oder das Heilige Römische Reich bekannt) nicht in der Antike existierte, sondern erst im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gegründet wurde. Es entstand im Jahr 962 n. Chr., als Otto I. von Sachsen zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurde. Das Reich umfasste Teile Mitteleuropas und hatte eine komplexe politische Struktur, die sich stark von der klassischen Antike unterschied.

Redner spielten in der Antike eine äußerst wichtige und einflussreiche Rolle in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. In Griechenland und Rom waren Reden ein zentrales Mittel der Kommunikation und der politischen Meinungsbildung. Prominente Redner wie Demosthenes in Griechenland und Cicero in Rom waren Meister der Rhetorik und beeinflussten maßgeblich politische Entscheidungen und Diskussionen.

In der politischen Arena hielten Redner Reden in Volksversammlungen und vor Gericht, um ihre Ideen, Überzeugungen und Argumente darzulegen. Diese Reden hatten die Kraft, die Massen zu mobilisieren, politische Veränderungen herbeizuführen und politische Karrieren zu formen oder zu beenden.