Der Islam ist eine der großen Weltreligionen und basiert auf den Lehren des Propheten Muhammad. Die Anhänger des Islam werden als Muslime bezeichnet. Das zentrale religiöse Buch des Islam ist der Koran, der als das wortwörtliche Wort Gottes betrachtet wird. Der Islam lehrt die Hingabe an den einen Gott, Allah, und betont die Einheit und den Monotheismus.

Die 10 Gebote, die im Christentum und im Judentum bekannt sind, stammen nicht direkt aus dem Islam. Stattdessen hat der Islam eine ähnliche ethische Grundlage in Form der 10 Gebote nicht in der gleichen schriftlichen Form wie im Christentum und Judentum. Muslime glauben an moralische und ethische Prinzipien, die im Koran und in der Sunnah, den Überlieferungen des Propheten Muhammad, enthalten sind. Diese Prinzipien umfassen Themen wie die Verehrung Gottes, die Achtung der Eltern, die Unterstützung der Armen und Bedürftigen sowie das Verbot von Diebstahl und Mord.

Das Neue Testament ist ein christliches religiöses Buch und steht im Zusammenhang mit dem Christentum, nicht mit dem Islam. Es enthält die Evangelien, die die Lebensgeschichte und Lehren von Jesus Christus darstellen. Für Muslime hat Jesus im Islam eine wichtige Rolle als Prophet, aber die Darstellung und Interpretation von Jesus im Christentum unterscheidet sich von der im Islam. Das Neue Testament enthält auch Briefe von Aposteln und andere Schriften, die die Lehren und Geschichte des frühen Christentums dokumentieren.

Der Koran, das heilige Buch des Islam, wird von Muslimen als das wortwörtliche Wort Gottes betrachtet und nicht als ein von Menschen geschriebenes Buch. Muslime glauben, dass der Erzengel Gabriel die Offenbarungen von Allah an den Propheten Muhammad überbracht hat. Muhammad empfing diese Offenbarungen über einen Zeitraum von etwa 23 Jahren und gab sie an seine Anhänger weiter. Sie wurden später niedergeschrieben und formen den Text des Korans. Muslime glauben fest daran, dass der Koran in seiner ursprünglichen arabischen Sprache unverändert erhalten geblieben ist und für die gesamte Menschheit als göttliche Botschaft gilt.

Der Islam ist eine monotheistische Religion, weil er den Glauben an einen einzigen Gott, Allah, lehrt. Die zentrale Doktrin des Islams ist der Tawhid, der Glaube an die Einheit Gottes. Muslime betonen die Einzigartigkeit und Allmacht Gottes und glauben, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Diese monotheistische Überzeugung bildet das Fundament des islamischen Glaubens und prägt alle Aspekte des muslimischen Lebens.

Der Islam beeinflusst das tägliche Leben seiner Anhänger in vielerlei Hinsicht. Es bietet einen umfassenden Leitfaden für das individuelle und soziale Leben, einschließlich ethischer, moralischer und rechtlicher Richtlinien. Muslime beten fünf Mal am Tag, fasten im Monat Ramadan, zahlen die Zakat (Almosen) und unternehmen die Hadsch (Pilgerfahrt nach Mekka) einmal im Leben, wenn es möglich ist. Darüber hinaus reguliert der Islam Aspekte wie Ehe, Familie, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit. Die islamische Ethik betont Mitgefühl, Großzügigkeit und die Pflicht zur Unterstützung Bedürftiger. Dieser Einfluss des Islam auf das tägliche Leben der Anhänger spiegelt sich in ihrem Verhalten, ihren Entscheidungen und ihrem sozialen Engagement wider.